Das fünfte agile Wertepaar: Simulieren und Lernen über Planen und Schätzen
Die Entscheidungen, die ein Product Owner bei der Priorisierung des Backlogs treffen muss, sind alles andere als einfach.
Was ist wichtiger: Security oder Usability?
Kommt als nächstes ein weiteres Feature oder werden technische Schulden abgebaut?
Welche der drei Funktionen soll als erstes realisiert werden?
In diesem Vortrag wird ein Weg vorgestellt, der diese Entscheidungen leichter macht.
Dabei kommen zwei einfache Werkzeuge zum Einsatz: Wertmodelle und Monte Carlo-Simulationen.
Wertmodelle erlauben es, ein Thema hinsichtlich verschiedener Werttreiber zu erfassen und zu beschreiben.
Sie stellen eine elegante Möglichkeit dar, weiche Themen wie Usability und Security gegenüber von echten Features zu bewerten.
Damit eröffnen sie ganz neue Aspekte im Austausch mit Kunden und Anwendern.
Gleichzeitig bilden sie eine hervorragende Grundlage dafür, ein Backlog mit Hilfe einer Simulation zu priorisieren.
Priorisierungen, die auf einem solchen Weg entstehen, zeigen häufig überraschende Effekte und führen nicht selten zu besseren Entscheidungen.
Das macht diese Simulationen zu einer perfekten Ergänzung von Story Maps und anderen inhaltlich orientierten Methoden.
Feedback von Kunden und Anwendern zum gelieferten Produkt verbessert kontinuierlich das Wertmodell.
Diese Verbesserungen des Wertemodells wirken sich wiederum unmittelbar auf die Priorisierung des Backlogs aus und machen die Priorisierung zu einer leichten Aufgabe, die permanent passiert.
Im Vortrag wird anhand eines realen Großprojektes erklärt, wie Product Owner ein Wertmodell erstellen können,
wie es zur Simulation verwendet und wie daraus ein lernenes Wertmodell wird.