zentrale Verwaltungsstruktur eines mit NTFS formatierten Datenträgers. Sie besteht aus 1024 Byte großen Datensätzen, von denen den ersten sechzehn besondere Bedeutung zukommt. Diese enthalten z.B. die MFT (bzw. einen Verweis auf die Datei) selbst, einen verweis auf die Kopie der MFT, die Datenträgerbelegungstabelle, die Tabelle mit Beschädigten Sektoren usw. Für jede Datei existiert ein solcher Datensatz, für sehr große Dateien können auch mehrere nötig sein. 0 $Mft - MFT 1 $MftMirr - MFT-Kopie 2 $LogFile - Protokolldatei 3 $Volume - Datenträgerdatei 4 $AttrDef - Attributdefinitionstabelle 5 \ - Stammverzeichnis 6 $Bitmap - Clusterzuordnungstabelle 7 $Boot - Startsektor 8 $BadClus - Bad-Cluster-Datei 9 $Secure - Sicherheitseinstellungen 10 $UpCase - Großbuchstabenabbildung 11 $Extend - Erweiterte Metadaten 12 Nicht verwendet ... ... 15 Nicht verwendet 16 Benutzerdaten und Verzeichnisse Beispiele für wichtige Metadatendateien sind z.B. die Protokolldatei (LogFile, dient zur Aufzeichnung aller Operationen auf dem Datenträger) und die Clusterzuordnungstabelle (Bitmap), in der alle belegten Cluster markiert werden, sowie die Datei BadClus, in der beschädigte Cluster gespeichert werden. 4. Mounten Beim der ersten Initialisierung eines Datenträgers liest NTFS den MFT-Datensatz aus dem Startsektor. Anschließend werden die Zuordnungen der Virtuellen Clusternummern der MFT-Datei auf die logischen des Datenträgers aus dem Datensatz gelesen und im Speicher abgelegt. Dies ist für alle folgenden Schritte notwendig, um die einzelnen Runs (s.u.) aus denen die MFT besteht lesen zu können. Sollte die MFT beschädigt sein, wird die Kopie der MFT verwendet, die in der Mitte des Datenträgers liegt. Danach lädt NTFS weitere Metadatendateien, sofern diese benötigt werden (z.B. LogFile, Bitmap und BadClus). 5. Dateiverweisnummern NTFS verwendet 64-Bit-Werte um eine Datei zu identifizieren. Diese Werte bestehen aus einer 16-Bit- Sequenznummer und einer 48-Bit-Dateinummer. Die Dateinummer bezieht sich auf die Position der Datei auf dem Datenträger, die Sequenznummer dient der NTFS-internen Konsistenzprüfung. 6. Dateidatensätze Für NTFS bestehen Dateien aus einer Ansammlung von Attributen und Werten. Wichtige Attribute sind z.B. die Standardinformationen, wo Schreibschutz und Zeitstempel gespeichert werden, die Dateinamen (es kann mehrere geben) sowie das Datenattribut, das den eigentlichen Dateiinhalt enthält, bei Verzeichnissen die sog. Indexwurzel (s.u.).