IT-Projekte der öffentlichen Hand werden oft in Grossvolumen-Aufträgen gemäss detaillierten Anforderungskatalogen ausgeschrieben und minutiös überwacht. Dennoch hören wir viel von Überschreitungen von Zeit und Kosten und wenig von erfüllten Erwartungen und Innovationen; von Auftraggebern, die sich vorbeugend schützen, und von Lieferanten, die frustriert jede Art von Kreativität begraben. Dieses Referat versucht, einen neuen Lösungsweg aufzuzeigen. Er ist vom Internet inspiriert, wo scheinbar ein Chaos herrscht, kaum Koordination besteht, weltweit unendlich viele Akteure mitmischen – und dennoch entsteht Innovation, wirken all diese Umstände beschleunigend aber auch stabilisierend zugleich. Das Referat erläutert die Chance von Micro-Services für die öffentliche Hand. Wie diese viele der Probleme der ICT-Beschaffung beseitigen können und nachhaltige Innovation, auch bei der öffentlichen Hand, ankurbeln. Zuletzt zeigt der Referent auf, welches erste mögliche Massnahmen für die betroffenen Institutionen sind.